Made in Germany! Oder doppelt erfunden?

  • Hallo,

    wer hat sich schon einmal mit dem Werdegang des Boilies beschäftigt, und hinterfragt woher das "Teufelszeug" eigentlich kommt?
    Die meisten Angler meinen wohl das es in den 70er Jahren in England erfunden wurde. Das ist aber leider nur die halbe Wahrheit!
    Um mal mit der Tür ins Haus zu fallen. Die Dresdner waren es, und zwar um 1934.


    Nach Berichten die in der Angelzeitung "Der Sportfischer" erschienen sind, haben Ostdeutsche Angler bereits eine Art kleiner Kartoffelklöße gekocht.
    Doch dem nicht genug in der gleichen Zeitung beschrieben Freitaler Angler um 1941 das sie ihre Köder mit Faden im Hakenbogen befestigt haben.
    Dazu noch mit kurzen Vorfächern und schweren Bleien fischten.
    Diese Petrijünger haben also weiter eine Art Selbsthakmethode erfunden, als auch vor den Engländern das Angeln mit Partikeln.

    Leider ist damals keiner auf die Idee gekommen das ganz zu kombinieren. Und zusätzlich wurde dieses Wissen teilweise durch den 2. Weltkrieg vernichtet bzw. ist es in Vergessenheit geraten.

    In der DDR wurde ebenfalls mit gekochten Ködern die mittels einem "Haar" im Hakenbogen befestigt wurden den Karpfen nachgestellt. Da aber mit leichten freilaufenden Bleien und langen Vorfächern. Dieses Wissen hat es nur nicht in die weite Welt geschafft!

    Also haben die Jungs von der Insel das Boilieangeln im heutigem Sinne in den 70er Jahren erfunden!
    Durch Fred Wilton wurden die Boilies "erfunden" und Len Middleton tüftelte die Haarmethode aus, und das Boilieangeln wurde wieder entdeckt.

    In diesem Sinne Grüße
    Euer André

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